Gender Mainstreaming: soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung

Workshop für Frauen in Burkina Faso

Workshop für Frauen in Burkina Faso (Bild: Jürg Gasser, Zürich)

Weltweit machen Frauen immer noch einen überproportionalen Anteil der in Armut lebenden Menschen aus – vor allem in Entwicklungsländern. Nebst ihrer tragenden Rolle in der Familie sind Frauen meist auch in produktiven Tätigkeiten engagiert, doch ihr Beitrag wird ungenügend zur Kenntnis genommen. Traditionelle Rollenbilder versperren Frauen oft den Zugang zu Ressourcen und Produktionsmitteln; sie verweigern ihnen Mitbestimmung und Selbstbestimmung über das eigene Leben. So geht viel Potenzial für Entwicklung verloren. Gender Gerechtigkeit ist darum ein Muss für nachhaltige Entwicklung.

«Gender» bezeichnet die soziokulturelle Konstruktion von Geschlecht. Gender fragt nach den Rollen, Vorstellungen und Verantwortungen von Männern und Frauen in ihren jeweiligen Gesellschaften:  in der Politik, im sozialen und wirtschaftlichen Leben, in der Familie. Die Frage nach Genderbeziehungen ist immer auch die Frage nach Macht: Wer verfügt über Ressourcen? Wer trifft Entscheidungen im öffentlichen und privaten Leben?

Gender Gerechtigkeit ist heute als Anforderung in der internationalen Zusammenarbeit anerkannt und hat auch im neune Programm 2030  für nachhaltige Entwicklung einen hohen Stellenwert. Die Praxis zeigt aber, dass es vielerorts an der Umsetzung hapert. Für eine wirksame Förderung von Gender Gerechtigkeit braucht es sowohl ein Kommittent der Institutionen als auch die Integration des richtigen Ansatzes auf Ebene der Programme: Gender Mainstreaming durch alle Programme und deren Phasen; wo angezeigt auch gezielte Massnahmen zur Förderung des Empowerment von Frauen, damit die Ziele der Gleichberechtigung erreicht werden können. der Frauenförderung, um Gendergerechtigkeit zu fördern.

Angebote

  • Beratung von Institutionen in der Entwicklung einer Genderpolicy
  • Genderanalysen auf Ebene von Institutionen und Programmen
  • Beratung und Moderation in der Entwicklung von Genderpolitik und Strategien für Entwicklungsprogramme in den Bereichen Bildung und Arbeit
  • Genderspezifische Evaluationen

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